14.08.2018

Cyber-Sicherheit: Der Mensch als Schlüsselfaktor

Eine Befragung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat ergeben, dass jeder sechste Mitarbeiter auf eine gefälschte E-Mail der Chefetage antworten und sensible Unternehmensinformationen preisgeben würde.

ESRS: Delegierter Rechtsakt veröffentlicht

©beebright/fotolia.com

Beim sogenannten Social Engineering werden menschliche Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft und Vertrauen ausgenutzt, um Mitarbeiter geschickt zu manipulieren. Die Opfer werden beispielsweise dazu verleitet, vertrauliche Informationen preiszugeben oder Sicherheitsfunktionen auszuhebeln. Die so gewonnenen Informationen über Zuständigkeiten im Unternehmen, zu Organisationsstrukturen oder zu internen Prozessen sind dann für Cyber-Kriminelle eine wertvolle Grundlage zur Vorbereitung von gezielten Angriffen.

Sensibilisierungsmaßnahmen unerlässlich

Das BSI rät allen Unternehmen zu regelmäßigen Sensibilisierungsmaßnahmen. Denn im Zeitalter der digitalen Kommunikation ergeben sich äußerst effektive neue Möglichkeiten für Kriminelle, mit denen sie Millionen von potenziellen Opfern erreichen können. Auch Kanzleien und WP/vBP-Praxen sollten ihre Mitarbeiter bezüglich der Gefahren von Social Engineering sensibilisieren. Außerdem sollten Maßnahmen für eine sichere Kommunikation mit den Mandanten getroffen werden. Hierzu gehören sichere Übertragungswege für vertrauliche Mandantendaten, zum Beispiel eine eigene Datenaustauschplattform, die Festlegung von Ansprechpartnern und eindeutige Absprachen mit dem Mandanten. Solche Maßnahmen verringern das Risiko, dass Kriminelle den Datenaustausch abfangen oder an vertrauliche Unternehmensdaten gelangen, indem sie sich als Mitarbeiter der Kanzlei oder WP/vBP-Praxis ausgeben.


WPK vom 13.08.2018 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro

Weitere Meldungen


Meldung

©jat306/fotolia.com

26.11.2024

Der Bundesrat hat am 22.11.2024 der Bürokratieentlastungsverordnung nach Maßgabe zugestimmt. Diese Verordnung ergänzt das vierte Bürokratieentlastungsgesetz, das den Bundesrat bereits im Oktoberplenum passiert hatte.

weiterlesen
Grünes Licht für den Bürokratieabbau

Meldung

©your123/fotolia.com

13.11.2024

Im Bericht für das Jahr 2024 kommt die Cybersicherheitsbehörde des Bundes zur Einschätzung: Die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland war und ist besorgniserregend.

weiterlesen
BSI-Bericht zur Lage der IT-Sicherheit 2024

Meldung

© Jamrooferpix / fotolia.com

28.10.2024

Das Bundesministerium der Justiz (BMJ) hat einen Gesetzesentwurf Neuordnung und Anpassung von Vorschriften im Berufsrecht der Rechtsanwälte und weiterer rechtsberatender Berufe veröffentlicht.

weiterlesen
Neuordnung und Anpassung der Vorschriften im anwaltlichen Berufsrecht

Meldung

© Marco2811 / fotolia.com

23.10.2024

Das OLG Frankfurt/M. hat entschieden, dass der erhöhte Aufwand eines Anwalts durch die widersprüchlichen und unglaubhaften Angaben des Mandanten im Rahmen eines Geldwäscheverdachtsverfahrens gerechtfertigt war.

weiterlesen
Komplexität des Mandantenverhaltens rechtfertigt höheren Anwaltsaufwand

Haben wir Ihr Interesse für die ZURe geweckt?

Sichern Sie sich das ZURe Gratis Paket: 2 Hefte + Datenbank