2016 waren es 55 % der Unternehmen, die angaben, in Weiterbildung zu investieren, um digitale Wissenslücken zu schließen. „Die Digitalisierung hat schon heute großen Einfluss auf das Arbeitsumfeld und die Art zu Arbeiten. Wenn vermehrt Maschinen, Roboter und Computer Tätigkeiten übernehmen, sind nicht nur IT-Spezialisten gefragt. Digitale Kompetenzen brauchen dann alle Arbeitnehmer – und zwar bereits bei einfacheren Alltagstätigkeiten“, erklärt Nils Britze, Bitkom-Referent Digitale Geschäftsprozesse. Bei der derzeit allgemein guten Auftragslage versäumten es allerdings viele Unternehmen, in das Geschäft und die Mitarbeiter von morgen zu investieren.
Je größer der Betrieb, desto mehr investiert er in Weiterbildung
Je größer das Unternehmen, desto häufiger wird es in Sachen Weiterbildung tätig. So sagen bei den Unternehmen mit 500 Mitarbeitern und mehr 62 % (2016: 61 %), dass sie in Weiterbildung investieren. Vor allem der Mittelstand sieht zusehends die Dringlichkeit von Weiterbildung in Sachen Digitales für seine Mitarbeiter: Wo 2016 noch nur jedes zweite Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbeitern (50 %) Geld für die Weiterbildung von Digitalkompetenzen in die Hand genommen hat, sind es heute bereits sechs von zehn Unternehmen (60 %). Bei den Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern sind es wie auch bereits vor zwei Jahren 56 %. „Lebenslanges Lernen muss raus aus dem Podiumssprech und rein in die unternehmerische Praxis. Digitalkompetenz gehört dabei in den Mittelpunkt“, so Britze.